Dienstag, 28. Mai 2013

Zorgamazoo: Reim Dich oder ich fress Dich!

Achtung! Die Autorin dieses Blogs benutzt im folgenden Post eine unsäglich anstrengende Anzahl von Superlativen. Aber sie kann nicht anders.


Es ist ein bisschen wie in einem Traum: Die einzelnen Elemente kennt man schon, aber sie sind ganz anders zusammengefügt. Vertrautes irgendwie fremd, Fremdes dann doch so vertraut. Ein bisschen Harry Potter, ein bisschen Goldener Kompass, eine Prise Monster AG, ein Quäntchen Gebrüder Grimm und Reckless und noch so viel mehr...



Da gibts ein wunderbares Buch, was ich Euch heute vorstellen muss. Ja, ich verwende tatsächlich muss, denn dieser kleine Schatz, der da so zunächst unverständlich daherkommt (man kann nichtmal den Titel richtig lesen) ist etwas vom Besten, was ich je hatte. Und ich werde es dieses Jahr zuhauf verschenken, an alt und jung, dick und doof, schlau und schlauer...

Bildrechte: Jacoby & Stuart

Der Titel: Zorgamazoo. Der Autor: Robert Paul Weston im Original, die absolut kongeniale Übersetzung ins Deutsche stammt von Uwe-Michael Gutzschhahn. Dieses Buch stürzt mich in ein Dilemma, welches ich so noch nie hatte: Original oder Übersetzung? Buch oder Hörbuch? Denn wirklich ihr Lieben da draussen, hier ist die Übersetzung so gelungen, dass ich als alte Verfechterin von Original-um-jeden-Preis ins Zweifeln gerate. Und dann noch die Hörbuchfassung, gelesen von einem phantastischen Martin Baltscheit, die so kurzweilig und von solcher Brillianz, dass mir die Worte fehlen. 


Ich glaube, ich werde zunächst die Worte des Autors sprechen lassen, denn dann wird vieles klar:

Hier ist eine Geschichte,
ein unglaubliches Stück.
Bevor es losgeht, lehn dich zurück.
Hol dir eine Decke,
ein kuschliges Kissen.
Mach's dir bequem.
Den Kakao nicht vergessen?
Ich warn dich natürlich, bevor wir beginnen:
Grusel und Spannung werden hier walten,
Gefahr und Schrecken und knappes Entrinnen,
böse Geschöpfe, Horrorgestalten.
Drachen und Monster, üble Gorgonen,
Wesen, bei denen der Mutigste zuckt.
Entlegene Orte, wo Schurken wohnen.
(Häuser, vor denen dir der Atem stockt.)
Drum fass dir ein Herz, nimm all deinen Mut.
Die Geschichte beginnt, sei auf der Hut...

(Robert Paul Weston: Zorgamazoo)

Ein Roman in Versen! Ein riesiges, 285 Seiten oder 30.000 Wörter langes Gedicht! Ein spannendes, lustiges, abenteuerliches, gruseliges Gedicht, bei dem alle Erinnerung an Schulstunden mit muffigen Versen in weite, weiteste Ferne rücken. Ein Gedicht bei dem man lauthals lacht und mitfiebert, wie man es noch nie getan hat... 


Was soll ich da noch sagen? Auftrag an alle: Sofort besorgen!! 

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