Mittwoch, 16. März 2011

Freud und Leid

Liebe Leser und Innen

Mir wurde gestern attestiert, ich hätte zwar einen nett zu lesenden Blog (ich glaube das zum Lob gebrauchte Wort war etwas differenzierter als "nett", kann mich aber nicht mehr genau erinnern) aber es wäre (jetzt aber O-Ton) "'n bisschen wenig". Aha, na gut. Aber ob ihrs glaubt oder nicht, manchmal gibts auch nicht wirklich viel zu berichten und bevor ich euch langweile... naja ihr wisst schon... Den heutigen Post gibts deshalb auf besonderen Wunsch. Ich garantiere für nix.

Ich bin momentan auf der ersten Station meiner großen Deutschlandreise und verbringe eine wahnsinnig schöne Zeit in der alten Heimat, obwohl der ursprüngliche Grund des Besuchs ein weniger schöner war. Dann hatte das Karma aber wohl ein Einsehen mit mir und gönnt mir Treffen, Besuche, Wiedervereinigungen und Gespräche mit vielen, vielen lieben und viel zu selten gesehenen Menschen. Das tut gut und ist richtig Balsam für die Seele. Dazu kommt noch wunderbärlichstes warmes und sonniges Frühlingswetter und eine funktionierende Waschmaschine... was will ich mehr? 

Die Sonne scheint...


... die Blumen blühn...

... der Mond strahlt hell.

Der einzige Wermutstropfen dieser Tage ist natürlich die Situation in Japan. Wir haben im Dezember unsere Flüge für Ostern gebucht und freuten uns bisher wie Bolle auf die Reise. Ich, weil ich Japan schon sehr vermisst habe, nachdem ich so lang nicht mehr da war und der liebe Ehemann, weil er noch nie dort war. Aber jetzt... wir werden von allen Seiten bestürmt mit Sätzen, die zu 90% der Zeit mit "Ihr-werdet-ja-wohl-nicht-" beginnen. 
Und ich sag immer wieder, wir wissen es noch nicht. Wir haben bisher lediglich Flüge nach Tokyo, der Rest sollte spontan vor Ort entschieden werden. Und es gibt auch Destinationen in diesem Land, in denen man sehr wohl noch "sein" kann, ohne dass man gleich strahlt. Mein Vater warf mir vor, ich würde "den armen Menschen das Essen wegessen"... na ich weiss ja nicht. Da mag man zur Entschuldigung vorbringen, dass die Sorge um die eigene (ich erinnere zwar nur höchst ungern daran,  aber mittlerweile verheiratete und Ü30) Tochter die Sinne etwas vernebelt. Ich sage auf der anderen Seite, dass Tourismus auch etwas mit Verantwortung zu tun hat und es Menschen gibt, die ihren Lebensunterhalt damit verdienen. Um alle Seiten zu beruhigen und um vorbereitet zu sein, habe ich jetzt mal bei unserem online Reisebüro angefragt, welche Möglichkeiten uns offen stehen bzgl. Stornierung. 

Morgen in aller Herrgottsfrühe geht es weiter zur Leipziger Buchmesse. Kinder, vier Tage Buchmesse und das wird als "Arbeit" angesehen und z.T. bezahlt! Hab ich schonmal erwähnt, dass ich den besten Job überhaupt habe?! Ich freue mich sehr drauf und werde berichten!

1 Kommentar:

  1. Hallo Marmeladenherz ...
    liebe Gruesse von der Montrealer Nonneninsel ... hab' endlich Deinen Blog wieder-gefunden! Keine Ahnung ob Dich diese message erreicht ...?!
    Alles andere an Dich per old fashioned E-Mail.
    Bon Voyage!

    C&J

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