Donnerstag, 3. Februar 2011

Eigentlich...

Hatte ich schon einen Post vorbereitet mit dem Titel "Weshalb ich meinen Beruf liebe".
Und dazu hatte ich eigentlich dieses sensationelle Dokument dem geschätzten Leser zur allgemeinen Erheiterung präsentieren wollen:
Ich finde, es liest sich wie die Anleitung zu einem Tanz!

und eigentlich wollte ich dazu noch die Worte des weisen Franzosen Dominique Mallet zum Besten geben, der Bibliothekar sei 


"der Bewahrer des lebendigen Gedächtnisses der Bücher" 
(Aus: La Bibliothèque d'Avicenne)  


Ist das nicht eine absolut umwerfende Jobbeschreibung?? Ich war völlig von den Socken und bin es bei jeder Seite der Lektüre von Alberto Manguels intelligentem Buch Die Bibliothek bei Nacht auch immernoch. Dieser Mann ist einfach ein Genie. Und demnächst kommt er sogar in meine Nähe!!!

Geniales Cover, oder??
Bildrechte S. Fischer Verlag.

Dann, wollte ich eigentlich mit meiner schönen kleinen frühlingsfrischen Blumenpracht auf der Fensterbank angeben. Die Töpfe habe ich alle am Freitag im absoluten Embryonenstadium beim schwedischen Einrichtungshaus mit den vier Buchstaben gekauft in der irrigen Annahme, dass sich vor nächster Woche keine Blüte zeigen würde. Ha - weit gefehlt! Schon am Dienstag streckte der erste kleinen Narzissenkopf seinen gelben Schopf hervor und mehr folgten dem Beispiel, bis die ganze Chose jetzt heute so aussieht:

Der rechte Topf (mein alter Zwiebeltopf mit abgeschlagenen Rädern)
beherbergt Traubenhyazinthen.
Aber all hatte ich ja nur eigentlich geplant, stattdessen werde ich mich hier und jetzt wie Bolle darüber freuen, dass ich heute einen Anruf von der netten Presse- & Öffentlichkeitsarbeitsdame der ZEIT erhalten habe mit der Ankündigung, dass sie in ihrer Jubiläumsausgabe zum 65. Geburtstag über meine Schulbibliothek berichten werden!!! Ich habe diesem Projekt im kleinen Kantönli somit die Aufmerksamkeit von potenziell über 1,5 Mio. Lesern gesichert. Wenn das mal nicht gut ist, dann weiss ichs auch nicht. 
Jetzt werde ich mit stolzgeschwelter Brust den Abend mit meinem lieben Ehemann verbringen. 
Und mich noch ein bisschen freuen. :-) 

1 Kommentar:

  1. Holla die Waldfee. Du in der ZEIT (Literaturbeilage?) treibt mir Wasser in die Augen. Bin so stolz auf dich, Hun! Erste Sahne.
    Kat

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