Montag, 17. Januar 2011

Yin & Yang...

... unter diesem ätherischen Motto stand irgendwie das Wochenende. Also eher irgendwo zwischen Erschaffen und Zerstören.
Zunächst zum hässlichen Teil, dann habe ichs hinter mir: Ich habe -ausversehen zwar, aber dennoch habe ich- das iPhone meines lieben Mannes kaputtgemacht! Es lag auf einem Pulli ganz oben in einem Regal und ich ziehe den Pulli runter und da fällt es. Ca. 2m tief. Das halten kaum Menschen aus, wie dann so eine südostasiatische Ansammlung von Glas, Metall und Plastik? Das Tückische dran: Die Rückseite war zerbrochen, aber die Vorderseite, das Display, die Kameras, etc... wirkten zunächst alle okay. Sieben (!) Stunden später ging es auf einmal AUS und nun lässt es sich nicht wieder anschalten. Erinnert mich an ein unerkanntes und dann geplatztes Hirnödem... (Mann- ich sollte wirklich weniger Arztserien im TV anschauen!!) Der Mann erträgt es mit der zu einer Ehe mit mir erforderlichen Fassung, ich bin zerknirscht und bringe ihm Bier...
Liebe ist... ihr verzeihen, wenn sie das Lieblingsspielzeug kaputt gemacht hat.

Schön war dagegen mein Ausflug ins Brocki. (Das ist jetzt der Erschaffensteil.) Das Brockenhaus, meine nicht-Schweizexperten, ist ein Ort, dem man all seine ungewollten Habseligkeiten spenden kann und die dort für wenig Geld und einen guten Zweck verkauft werden. Es ist also das Flohmarktparadies, nur überdacht und beheizt. Ich bringe auch ab und zu Ungewolltes oder mittlerweile Ungeliebtes hin und hoffe, dass die Sachen neue Besitzer finden, denn ich schmeisse nicht gern weg. Und ich bringe meine überschüssigen Plastiktüten hin, die sich immer wieder ansammeln, obwohl ich wirklich bemüht bin immer meinen Ikea-Family-Envirosax oder sonstige Tragetasche dabeizuhaben. Man sollte das echt mal untersuchen, wie Motten zum Licht diese blöden Tüten. Im Brocki sind sie jedenfalls immer gern genommen und eigentlich gehe ich ja nur hin, um die Tüten aus dem Haus zu haben... ha-ha-ha. Ja genau, eigentlich. Und 1,5 Stunden später komme ich tollen Schätzen so wie beispielsweise diesen wieder nach Hause:

Ein ganz altes Eau-de-Cologne-Flakon von Guerlain
1 CHF

Eine sicherlich selbstgenähte Frühlingstasche
2 CHF
 Dazu noch ein paar praktische Dinge wie fränkisches Weizenbierglas für den lieben Ehemann, Schaschlikspieße usw... Ein anderes, glorioses Fundstück zeige ich beim nächsten Mal, dann im richtigen Kontext.

Wo wir gerade bei Erschaffen sind, mein lieber Mann hat es am Wochenende auch geschafft, meiner über alles geliebten Habitat-Nachttischblumenlampe (die übrigens von Helena Christensen -ja genau, dem Modell- entworfen wurde, was ich aber erst Wochen nach dem Kauf bemerkt hatte) eine neue, stärkere Glühbirne zu verpassen, sodass das allabendliche augenzerstörende Lesen mit der 15 Watt Flimmerbirne ein Ende hat!
Die Blume erstrahlt in hellstem Glanz.
Habitat by Helena Christensen

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