Mittwoch, 20. Oktober 2010

"Mache dich rar" ...

... hat meine liebe Mama früher immer zu mir gesagt, wenn es um Jungs ging. Das soll die Anziehung steigern. Ob das wirklich der Königsweg war, sei jetzt mal dahingestellt. Aber ich hoffe sehr, dass dieser mütterliche Rat zumindest auf Blogleser zutrifft. :-)

Gut, zwei Wochen haben wir ja erstmal geflittert. Das war sehr schön. Sehr schön heiss vor allem. Aber auch wunderbar. Und ich habe noch nie etwas erlebt, das einen ähnlichen Rausch und ähnliche Suchtgefühle auslöst, wie schnorcheln am Korallenriff! Es war wirklich atemberaubend. Ich wollte gar nicht mehr aufhören. Drei Eindrücke:

Sonnenuntergang am Roten Meer
Beeindruckendes Petra
Am Toten Meer
Und dann kamen wir zurück. Und ich wurde von Flavia gefangen genommen. Sie wartete am Mittwoch auf mich. Es war mir absolut unmöglich, von ihr loszukommen. Von einer neunmalklugen, chemiefanatischen Elfjährigen!
Ich habe festgestellt, dass ich bisher meine Profession hier noch gar nicht zum Thema gemacht habe und nun möchte ich mit Flavia's zweitem Abenteuer dieses Manko endlich beenden. Schliesslich bin ich nicht wegen des Geldes oder des Ruhmes Schulbibliothekarin geworden!
Schlaflos wegen Flavia!
Also, Alan Bradley hat mit Flavia de Luce eine wie ich finde wunderbar liebenswerte Heldin geschaffen. Ein bisschen schräg ist sie schon und bei all den chemischen Formeln geht mir jetzt leider kein Licht auf. (An dieser Stelle einen heiteren Bibliothekarinnengruß an meine ehemalige Chemielehrerin vom MPG, Frau H.L.!) Trotzdem ist das Buch, das in der besten all-age-Literaturtradition steht, von der ich persönlich ja ein großer Fan bin, einfach gut. Im Gegensatz zum ersten Teil muss man aber recht lang auf den Mord warten, was die Spannung noch erhöht. Denn Bradley, ämm ich meine Flavia, muss viel Vorarbeit leisten, damit sie den Fall letztendlich wieder lösen kann. Aber ebenso wie der "Mord im Gurkenbeet" empfehle ich auch "Mord ist kein Kinderspiel" für alle Leser ab 14 Jahren aufwärts, die nichts gegen eine Portion schrägen englischen Humors, gewürzt mit einem, nein sogar zwei Morden und bösen Schwestern einzuwenden haben!

Zuletzt war ich nach über einwöchiger Untätigkeit dann doch mal wieder Küchenaktiv. Unser lieber Nachbar hatte Geburtstag und da habe ich schnell einen kleinen Apfelstrudel aus dem Handgelenk geschüttelt. Und da der liebe Nachbar mit 32. Lenzen scheinbar keine Frauen mehr sehen kann, hat er einen "Männerabend" veranstaltet. Mein lieber Mann kam mit glänzenden Augen nach Hause, dies aber nicht wegen übermäßigen Alkoholkonsums, wie es zu vermuten gewesen wäre. Nein, weil "der Apfelstrudel sooooo lecker" war. Ahh. Als ob ich zuvor noch nie nen Apfelstrudel gemacht hätte.... Aber gut. Also hab ich am nächsten Tag, gestern um präzis zu sein, noch einen gebacken. Und habs mit dem Rum ein wenig Übertrieben.... aber dem lieben Ehemanne hats geschmeckt, er war ganz verzückt und das war ja die Hauptsache!

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