Mittwoch, 27. März 2013

Vorhang auf! (Nähkästchengeschichten)

Die neuen Schlafzimmervorhänge (von Maisons Du Monde)
endlich gekürzt und am richtigen Platz
1 Paar Vorhänge.
4 Babypyjamas.
4 Paar Jeans.
1 Anzughose.
1 Kinderlatzhose.
1 Oberteil. 

Das ist die Reparaturausbeute von einer Woche Abendnähen. Als mir vor kurzem die dritte Jeans riss und ich verzweifelt versucht habe, sie in die allgegenwärtige Reparaturkiste zu stopfen, diese sich aber partout nicht mehr schließen liess, ist mir der Geduldsfaden gerissen. Eine -gefühlte- Woche lang habe ich mich also Abends an die Nähmaschine gesetzt und habe mich nach und nach durchgearbeitet. Jetzt bleiben tatsächlich nur noch die Sachen, die von Hand genäht werden müssen. Und die Kiste lässt sich auch wieder schliessen. 
Besonders spannend waren die vier Paar Jeans. Ich wusste irgendwie nicht wie ich sie flicken sollte, bis ich auf die Lösung mit dem Vliseline einbügeln gestossen bin. Im Nachhinein hab ich mir gedacht, hätte ich da auch selber drauf kommen können... 
Hach was ist das toll, nach soooo langer Zeit die alten, vertrauten, eingetragenen Jeans wieder überstreifen zu können. Im wahrsten Sinne des Wortes besser als neu. 

Die vier Patienten

Schritt 1: Verschliessen

Schritt 2: Vernähen
Spaß hats gemacht und viel gelernt habe ich Anfänger auch noch. Für helle Jeans besser grauen Faden als blauen. Und bei dem festen gestreiften Flicken drauf achten, dass nicht gerade der weisse Streifen durch den Riss scheint. Aber da drei von vier Rissen im Schritt waren, war das nicht so schlimm und ein gutes Übungsfeld.

P.S. Nach so vielen gemeinsam verbrachten Stunden und der Aussicht auf noch viele mehr, habe ich meine Nähmaschine benannt. Der beste Ehemann der Welt hat den Namen ausgesucht: Babette. 

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